www.andyholzer.com  - Expedition Mt. Mc. Kinley 2008


>Home


>Team


>Vorbereitung

>Expeditionstagebuch

>Kontakt




webdesign by woitatscher

.

Expeditionstagebuch

Tristach: Montag , 9. Juni 2008

Hallo liebe Leute,

Nun bin ich aus der Kälte zurück und habe die Heimatluft, das erste Schnitzel und die warme Badewanne so richtig genossen. Es war für mich, dieses Mal recht mühsam, weil ich mich mit der Ernährung etwas verschätzt hatte. Es ist eben nicht einfach, wenn du im Supermarkt in einer Stunde für 3 Wochen Lebensmittel einkaufen sollst, die du dann auch selber auf Deinen Rücken mit Dir den Berg mit seinen steilen Eisflanken hoch schleppen musst. So spart man bei Gewicht und vergisst dabei gerne die notwendigen Kalorien, die man bei so harter Schufterei verbrennt.
Nach einer Woche in Eis und Schnee des Denali habe ich die „Frühstückskekse nicht mehr riechen können und das warme Abendessen in Form von Trockennahrung welches man mit Schneewasser aufgießt, lockte in mir anstatt Appetit oft nur Brechreiz hervor. Ich rettete mich mit Suppen, Schokolade und Nüssen durch die stürmischen Wochen. In weiser Voraussicht habe ich vor der Expedition meinem Körper einige Kilo Zusatzgewicht zukommen lassen und das stellte sich für mich als sehr wichtig heraus.

Viel Energie habe ich von meiner Frau Sabine, meinen Eltern und Freunden (Hansjörg, Anda, Peter,………), sowie von jedem Einzelnen der sich gedanklich an unserem Abenteuer beteiligt hat, schöpfen können. Es war mir so, als ob die Kraftlinien über den halben Erdball direkt in unser kleines Zelt an den Flanken des hohen Berges gedrungen wären und meine Batterien immer wieder aufgeladen hätten. Darum möchte ich mich bei euch allen ganz ganz herzlich bedanken, dass ihr mir die Daumen gehalten habt und bei uns dabei gewesen seit.

Ein großer Dank gilt meinen Gönnern und Sponsoren, ohne die mein Traum vom MT Mc.Kinley schon im Ansatz ausgeträumt gewesen wäre.

Meinem Team, den Andi Nothdurfter, der an ausgesetzten Passagen immer mit Seil und Eisschrauben an meiner Seite stand, dem Thomas Nothdurfter, der sich trotz seiner erfolgreichen Denalibesteigung im Vorjahr noch ein mal in die Eiseskälte von Alaska begeben hat und mich moralisch und bergtechnisch gewaltig unterstützt hat, sowie Andi Scharnagl, der sich für 17 Tage und 16 Nächte mit mir das Zelt teilte.
Andi kochte auch täglich für mich und stellte sich souverän der Herausforderung, die sicherlich nicht ganz einfachen Problemchen eines blinden Menschen im extremen Umfeld mit mir zu meistern.
Also Andi Scharnagl, 1000 Dank für Deine Geduld!
Felix Goller hat für die Eine oder Andere Überraschung gesorgt und es wurde nie langweilig. So haben wir miteinander und für einander gekämpft und es hat sich ausgezahlt! Von so einem Team können andere Bergsteiger wahrscheinlich oft nur träumen, und das kommt nicht von ungefähr. Mein Team hat es bravourös verstanden, mein Handicap als Motivationsverstärker einzusetzen und nicht als Laster zu akzeptieren und so sind wir bis zum Gipfel vorgestoßen.

Danke sagen möchte ich auch noch an die nette Gastfamilie in Alaska, wo wir viel Spaß hatten und an den Michael, der uns zum Flughafen in München brachte!

Noch ein Zusatzbussi für Sabine, für die wirklich schöne Berichterstattung welche sie mit großer Hingabe gemacht hat! Man muss wissen, dass sie aus meinen knappen Infos die ich über Sat-Telefon gegeben habe, eine sehr schöne Geschichte gebastelt hat. Die Detailangaben über Route, Höhenangaben oder sonstige Einzelheiten hatte sie mühevoll aus Büchern und aus dem Netz zusammengesucht.

Also bitte beim nächsten mal wieder dabei sein!

DANKE Berg Heil Andy

Empfang beim Gartentor in Tristach
Heimkehr in Tristach

_______________________________________________________________________

23 + 24.Tag in Alaska:Donnerstag , 5. Juni 2008, ca.18.30 Uhr

Anchorage: Erholung nach Gipfelsieg und kurz vor Heimreise.
Das Team hat sich wieder über E-Mail aus Anchorage gemeldet

"nach dem gestrigen motocrosstag am knike-river geht es heute und morgen nochmals zum hochseefischen auf die privatjacht unserer gastgeberfamilie aus alaska.  am samstag werden wir uns zum flughafen begeben und uns auf "dahoam" freuen...

schoene gruesse

Schön zu hören, dass sich unsere Männer auf "dahoam" freuen, trotz der tollen Erlebnisse, die sie jetzt noch in Anchorage bei ihrer Gastfamilie haben. Es freut mich, dass sie die letze Zeit in Alaska noch genießen können, nach all den Strapazen am Berg.
Ich bin schon sehr gespannt auf ihre Erzählungen und vor allem auf die Fotos und Videos von der Expedition.

Heute habe ich das ERSTE aktuelle GIPFELFOTO unserer Denali-Expedition erhalten!!!

Gipfelfoto Denali 2008

(Foto von Felix Goller)
Am Denali von li nach re: Andi Sch., Andi N.,Hozer Andy, Thomas N.
am Freitag dem 30. Mai 2008 um 15 Uhr 15 der Gipfelsieg


Jetzt dürfen wir uns auf die gesunde Rückkehr der erfolgreichen Denali-Expedition freuen und ihnen einen guten Rückflug in die Heimat wünschen.
Ich möchte mich noch einmal bei allen die jetzt 3 Wochen mitgefiebert und Daumen gehalten haben bedanken - es war eine schöne Zeit mit euch !
Schade, aber leider ist jetzt auch meine Tätigkeit als "Bodenpersonal" zu Ende und ich werde mich nun von euch mit einem weinenden und einem lachenden Auge verabschieden.
Andy wird sich dann bei euch melden, sobald er sein heimatliches Basecamp erreicht hat. liebe Grüsse und berg heil euer Bodenpersonal a.D.
Sabine
.
____________________________________________


21.Tag in Alaska:Montag , 2. Juni 2008, ca.10.30 Uhr

Talkeetna: nach Gletscherflug

Andy hat sich wieder über Satelliten-Telefon aus Talkeetna auf 100m über dem Meeresspiegel gemeldet

Hallo, wir haben, wie schon berichtet, um Mitternacht im Base Camp am Kahiltna Gletscher auf 2.300m, unsere Zelte aufgestellt. Es hat dann die ganz Nacht geschneit  – also keine Aussicht aufs Ausfliegen !
Am nächsten Tag am Vormittag immer noch Schneefall, alles zu und 30 – 40 Personen vor uns auf der Liste zum Hinausfliegen – fast aussichtslos.
Doch plötzlich hat es am Nachmittag aufgerissen und eine Maschine nach der anderen ist hereingekommen – und so konnten wir fast als Letzte ausfliegen.
Am Abend um ca. 18 Uhr 30 wurden wir, das ganze Team und unsere Ausrüstung, vom Gletscher, die 100 km nach Talkeetna, ausgeflogen.
„Jetzt ist praktisch unsere Mission beendet – ein wahnsinnig gutes Gefühl !“
Gestern haben wir dann einen super „Summit-Burger“ und noch einen und Bier in Hülle und Fülle in einer „West Rib Bar“ verschlungen. Eine Bar wie im Wilden Westen – alles Baracken und Buden, dazwischen die Flugzeuge und Landebahnen und Cowboys mit Pferden – das muss man erlebt haben !
Heute sitzen wir hier im T-Shirt in Talkeetna, 100m über dem Meeresspiegel, und trocknen unsere Zelte und freuen uns, dass alles so gut gegangen ist. Sobald wir können, werden wir ein Gipfelfoto schicken.
Bis später euer Denali-Team

Jetzt haben sie es endgültig geschafft und sind glücklich und gesund in Talkeetne geladet. Wohl verdient konnten sie auch schon ihren Gipfelsieg feiern und sich über die gelungene Expedition freuen. Jetzt werden sie noch die letzten Tage damit beschäftigt sein ihre Ausrüstung zu trocknen, vor allem die Zelte und die Seele baumeln lassen, mit gutem (auch vor allem reichlichem) Essen und Trinken.
Aber sie haben es sich nach all den Strapazen und Entbehrungen am Berg verdient.
Endlich wieder ein richtiges Dach über dem Kopf zu haben, fließendes Wasser, Essen das sie nicht selber kochen müssen (und auch noch essen), ein Bett und vor allem keine Kälte und Sturm.
Ich freue mich schon darauf endlich ein Gipfelfoto von unseren Bergsteigern zu bekommen - ihr seid sicher auch schon neugierig? Hoffe bald wieder von unserem Team zu hören und jetztz können wir wirklich Durchatmen - Sie haben es geschafft!!!

bis bald euer Bodenpersonal Sabine

Vom Flugzeug  aus der Denali

Für unsere Männer vom Gletscherflugzeug aus ein letzter Blick
zurück auf den 6.194m hohen Denali, der unserem Team am
Freitag dem 30. Mai 2008 um 15 Uhr 15 den Gipfelsieg erlaubte

________________________________________________________________________

20.Tag in Alaska:Sonntag , 1. Juni 2008, ca.9.30 Uhr

Kahiltna Base: warten auf Gletscherflug

Andy hat sich wieder über Satelliten-Telefon aus dem Kahiltna Base auf 2.200m gemeldet

Guten Morgen, wir haben gestern am Samstag, dem 31.Mai im Medical Camp auf 4.300m ca. 2 Stunden eine Pause gemacht, dann alles abgebaut, wir hatten ja noch unsere Zelte (die Basislager-Zelte) stehen. Dann sind wir mit dem ganzen schwerem Zeug vom Medical Camp über den Windy Corner, das ging wieder total an unsere Grenzen mit den Steigeisen und den schweren Rucksäcken, abgestiegen auf das Motorcycle Hill auf 3.400m und da war dann eigentlich „Feierabend“ für uns. Wir haben uns dann aber doch noch dazu überwunden und unsere Schier angeschnallt, wir hatten sie ja hier deponiert auf 3.400m, und beim Hinunterfahren war dann alles wie ausgewechselt, denn wir hatten einen leichten Pulver – einfach toll! Meinen schweren Rucksack hab ich einfach noch hinten auf meinen Schlitten gehängt und die anderen Burschen hatten sie am Rücken und auch die Schlitten hinten nach.So sind wir dann gestern den ganzen Tag und die halbe Nacht durchgegangen – bis wir dann um ca. Mitternacht hier am Landeplatz der Gletscherflugzeuge im Kahiltna  Base auf 2.200m angekommen sind.Wir haben so die 5-Tagesetappen hinauf in nur 1 Tag herunter gemacht. Es war der totale Wahnsinn, keiner hat mehr ein Wort gesagt, es ging alles wie automatisch! Jetzt aber sind wir froh hier zu sein und liegen ca. 50m neben der Landebahn der Gletscherflieger im Zelt und warten, dass wir hinausgeflogen werden. Das Wetter ist momentan nicht so gut – es schneit ein wenig. So ca. 30 Personen warten schon vor uns auf der Liste zum Ausfliegen. Aber wir brauchen keinen Schritt mehr machen – wir sind jetzt komplett draußen – wir haben es geschafft !!! Der einzige Wehmutstropfen für uns ist, dass der Hansjörg nicht dabei sein konnte, denn er hätte uns sicher einige Male sehr gut geholfen und liebe Grüße an ihn von uns allen aus Alaska ! Wenn es Neuigkeiten gibt, werden wir uns wieder melden, bis dahin lieber Grüße an alle.

Ich glaube, das diese Information über unsere erfolgreichen Bergsteiger, dass sie jetzt wirklich gut und gesund an ihrem Ausgangspunkt auf 2.200m im Kahiltna Base angekommen sind und jetzt nur mehr auf ihren Rückflug nach Talkeetna warten müssen, alle sehr freuen wird.

Ich möchte mich auch bei allen bedanken, für die lieben, aufmunternden mails und vielen Glückwünsche, die ich in der ganzen Zeit erhalten habe. Ich habe mich über jede Zeile gefreut und bitte nicht böse sein, wenn ich nicht jedem persönlich geantwortet habe - aber Andy hatte jetzt ja fast 4 Wochen "Urlaub" und wird sicher das "Restliche" wenn er wieder daheim ist erledigen.( Er weiß nur noch nichts von seinem Glück!)

bis bald euer Bodenpersonal Sabine

warten aus Hinausfliegen

So wird jetzt auch unser Denali-Team am Gletscher warten, bis
es endlich nach Talkeetna hinausgeflogen werden kann


______________________________________________________________________

19.Tag in Alaska: Samstag , 31. Mai 2008, ca.13.00 Uhr

Lager IV: nach erfolgreichem Gipfelsieg

Andy hat sich wieder über Satelliten-Telefon aus Lager IV, Medical Camp
4.300m gemeldet, leider immer noch schlechte Verbindung wegen
ungünstigem Satellitenstand, aber mit sehr erfreulichen Meldungen

Hallo,
Freitag, den 30.Mai 2008 um 15 Uhr 15 haben wir alle Fünf den Gipfel des Denali 6194m erreicht. Es war ein wahnsinnig harter Kampf, so habe ich mich schon lange
nicht mehr geplagt.
Wir sind am Donnerstag, dem 29. Mai vom Medical Camp auf 4.300m mit der benötigten Ausrüstung hinaufgezogen ins High Camp auf 5.200m, waren um
ca. 19 Uhr bei Sonnenschein und minus 25 Grad in der Sonne dort – man kann sich dann aussuchen wie tief die Temperatur dann in der Nacht hinunter gegangen ist , es war einfach bitter kalt!!!
Deshalb sind wir dann am Freitag erst um 9 Uhr aufgebrochen, haben aber 2 Stunden vorher schon begonnen zu Kochen, weil du in dieser Höhe mit dem Benzinkocher fast kein Wasser zusammen bekommst (Schnee schmelzen).
Um 9 Uhr sind wir dann in voller Montur, sprich Daunenausrüstung, los marschiert, trotzdem hatten wir in Händen und Füssen alle sehr kalt, fast schon an der Grenze,
und sind in 7 Stunden mit Vollgas auf den Gipfel.
Auf 5.800m haben wir schon befürchtet wir müssen wieder umdrehen, weil schon wieder ein so starker Sturm aufgekommen ist, keine Wolke – ein Traumwetter – aber der letzte Hang bis auf 6.000m waren wir  voll im Sturm. So hart, haben in den Zehen und Händen fast nichts mehr gespürt!!! Aber ab 6.000m hat der Wind dann nachgelassen und am Ende des Pig Hill, die letzen 150 Höhenmeter hinauf zum Gipfel, wo es noch einmal sehr steil wird, ist es noch einmal sehr  hart gewesen, aber es ist gegangen und wir Fünf haben um 15 Uhr 15 den Denali Gipfel mit seinen 6.194m erreicht. Der Abstieg war sehr schwierig für mich, denn man muss ziemlicht genau gehen mit den Steigeisen und um ca. 19 Uhr waren wir wieder im High Camp auf 5.200m angekommen. Also haben wir 7 Stunden für den Aufstieg und 4 Stunden für den Abstieg gebraucht.
Wir haben wieder eine Nacht im High Camp verbracht und sind heute, Samstag 31.Mai, in der früh hinunter ins Medical Camp auf 4.300m abgestiegen, wo wir jetzt sitzen.
Jetzt haben wir praktisch die technischen Schwierigkeiten, die Fixseile und die steilen Pickelpassagen, alle hinter uns gelassen. Wir müssen jetzt nur mehr vom Medical Camp die 4 Tagesetappen, die wir jetzt in 2 Tagen oder gar in 1 Tag machen, zum Gletscherflugzeug.
Jetzt geht es nur mehr über den Gletscher hinaus – wir haben nix mehr zum Kraxeln !!!
Es war beinhart und extrem zach und das Team um mich herum ist ein Wahnsinn !!!

Andy und das Team sind nach dem erfolgreichem Gipfelsieg wieder gut im Medical Camp angekommen und können stolz auf ihre vollbracht Leistung sein, trotz Sturm und Kälte standen sie am Gipfel des Denali, oder Mount. Mc. Kinley, auf 6.194m, dem höchsten Berg von Nordamerika.

Andy Holzer, Andi und Thomas Nothdurfter, Andi Scharnagel und Felix Goller haben ihr Ziel mit viel Ausdauer und Teamgeist erreicht.

Herzlichen Glückwunsch und Berg heil

Ich glaube, das denkt sich jetzt jeder, der diese Zeilen gelesen hat und es freut mich von ganzem Herzen, dass ich euch diese tolle Mitteilung über einen gelungenen Aufstieg zum Gipfel und auch über die gesunde Rückkehr zum Medical Camp berichten durfte.
Ich wünsche unseren Männern eine erholsame Nacht und möge ihnen der weitere Abstieg genauso gut gelingen.

Ein Danke von mir und unseren Gipfelstürmern in Alaska an alle die schon blaue Daumen vom Drücken haben und immer fest an das Gelingen der Expedition geglaubt haben.
Unsere Männer lassen euch alle recht herzlich grüssen und sind mit ihren Gedanken bei uns "Daheimgebliebenen".

Blick vom Denali Gipfel hinunter

Dieser Anblick am höchsten Punkt von Nordamerika war unseren Bergsteigern
der Lohn für Ihre Mühe

bis bald euer stolzes und glückliches Bodenpersonal Sabine
________________________________________________________


16.Tag in Alaska: Mittwoch , 28. Mai 2008, ca.12.00 Uhr

Lager IV: Rasttag im Medical Camp auf 4 300m

Andy hat sich wieder über Satelliten-Telefon aus Lager IV, Medical Camp gemeldet, leider momentan sehr schlechte Verbindung wegen ungünstigem Satellitenstand

Hallo, heute Mittwoch noch einmal einen Rasttag eingelegt, da es in der Nacht wieder starken Schneefall und Sturm gab. Der Wetterbericht für Freitag und Samstag ist halbwegs versprechend – das ist auch unsere letzte Chance und wir werden alles daran setzten, dass wir es noch einmal probieren, denn wir haben ja jetzt schon auf 5.000m unser Materialdepot eingegraben. Wir werden jetzt versuchen morgen oder am Freitag aufs High Camp aufzusteigen, um dort zu übernachten und am nächsten Tag Freitag oder Samstag den Gipfelversuch zu starten. Es ist jetzt kaum jemand auf den Gipfel gekommen – und die oben waren, mussten ausgeflogen werden, weil sie Erfrierungen und alles Mögliche hatten.
Moralisch geht es uns nicht schlecht, wir sind so 50 zu 50 und entweder am Wochenende alle Kraft nach oben oder nach unten, denn wir kommen sonst mit dem Gletscherflieger nicht mehr hinaus, denn Thomas hat letztes Jahr 3 Tage gewartet wegen dem Wetter, dass er vom Gletscher noch wegkommt – und wir versäumen ja dann den Rückflug nach Hause!!! Also letzter Tag für Gipfel ist der Sonntag, aber dann müssen wir am Montag alles an Höhe was wir bis zu diesem Zeitpunkt gemacht haben, in einem Tag bis zum Gletscherflugplatz auf 2.200m hinunter.
Am Montag müssen wir vom Medical Camp 4.300m abpacken – egal ob Gipfelsieg oder nicht!! Schau ma wie es wird und Daumen halten und ja wird schon so werden …Ich sag für mich 60 zu 40, 60% es funktioniert und 40% nicht, aber wir werden sehen.

Andy hat sich wieder gemeldet und die Stimmung im Team ist noch sehr gut, sie sind Gott sei Dank noch alle sehr optimistisch, dass der Gipfelsieg doch noch möglich ist.
Also heisst es auch für uns nur noch Daumen halten und Abwarten was die nächsten Tage bringen. Sobald es etwas Neues von unseren Männern in Alaska gibt, werde ich euch sofort informieren.
Bis bald euer Daumen haltendes Bodenpersonal Sabine

Das Team

Ich hoffe, dass unsere Männer auch am Denali so jubeln werden
Andi Sch. Thomas, Andy, Andi N. und Felix

________________________________________________________

14. und 15.Tag in Alaska:Dienstag , 27. Mai 2008, ca. 21.30 Uhr

Lager IV: konnten aber auf 5.000m Depot errichten

Andy hat sich wieder über Satelliten-Telefon aus Lager IV, Medical Camp gemeldet, leider momentan sehr schlechte Verbindung wegen ungünstigem Satellitenstand

Bei uns ist es jetzt so, dass das Wetter dermaßen instabil ist – immer wieder oben Sturm und ganz ungewisse Voraussagen. Gestern Montag haben wir vorgetragen, das heißt wir haben Material auf knapp 5.000 m getragen, also unserer Rucksäcke voll gepackt. Ursprünglich hatten wir vor bis ins High Camp auf 5.300 m zu gehen, sind dann aber nur knapp auf 5.000 m gekommen, bis ans Ende der Fixseile, wo diese so genannte Headwall zu Ende – es war dann schon relativ spät und ein Wetter ist wieder herein gezogen. Wir haben dann beschlossen abzusteigen, haben aber mit einem Großteil unseres Materials aus unseren Rucksäcken wieder ein Depot gemacht – wie es normal ist. Wir hatten ja vor gestern aufs High Camp 5.300m zu gehen und heute auf den Gipfel, wie es einige gemacht haben – besser gesagt probiert zu machen – es ist sich aber nicht ausgegangen! Wir sind wieder über die Headwall, ein sehr steiles Gelände mit 40 – 55 Grad Steilheit, mit Hilfe der Fixseile mit Steigeisen und Pickel abgestiegen ins Medical Camp. Wir haben jetzt dadurch wieder eine weitere gute Akklimatisierung, wenn man von 5.000m hinunter auf 4.300m geht.
Heute Dienstag haben wir wieder einen Rasttag gemacht – wir waren von gestern müde!
Die Gruppe, die am Montag weiter gegangen ist, musste am Denalipass umdrehen wegen des Sturmes – hatten auch Fehlversuch und sitzen jetzt wieder neben uns im Camp. Das hat uns wieder bestätigt, dass es wirklich keine Chance gibt auf den Gipfel zu kommen! Seit letztem Mittwoch sind keine 10 Leute auf den Denali Gipfel gekommen und die, die hinauf gekommen sind, sind wieder tagelang im High Camp fest gesessen bei 140 km/h Sturm. Sie haben auch einen Bergsteiger mit erfrorenen Händen und einen anderen mit Höhenkrankheit ausgeflogen,…
Da fühlen wir uns ja hier im Medical Camp wie am Strand – sind vor dem Zelt gesessen bei minus 8 Grad – fein warm, man gewöhnt sich hier so an die Temperatur!
Im Zelt hat es in der Nacht immer minus 20 Grad und draußen sicher minus 25 Grad – im Schlafsack ist es aber super warm.
Jetzt ist es so: Wir sitzen alle wieder hier im Medical Camp, auch all die anderen Bergsteiger. Die nächsten Tage sind zwiespältig – die Ranger sagen, dass das Wetter am Wochenende sehr gut wird und sogar sie hinauf gehen werden.
Wir sind jetzt recht guter Stimmung, dass wir uns morgen noch einmal ausrasten, und Freitag, Samstag und Sonntag  unsere ganze Kraft noch einmal zusammen nehmen, Wind soll weniger werden und ein Hoch soll kommen. Also werden wir am Freitag auf das High Camp gehen und dann am Wochenende noch einmal versuchen den Denali Gipfel zu schaffen! Das ist unsere letzte Chance, denn dann müssen wir wieder zurück und schauen, dass wir vom Gletscher wieder hinausfliegen können!

Wir können jetz Andy, Andi Scharnagl, Andi und Thomas Notdurfter und Felix Goller nur mehr die Daumen halten und hoffen, dass ihnen das Wetter noch einmal gnädig ist. Möge unseren fünf Bergsteigern der Denali-Gipfelsieg doch noch möglich sein.
Sie wissen, dass wir Daheimgebliebenen ihnen viele gute Gedanken und Wünsche schicken und wir genauso einem Gipfelsieg entgegen fiebern. Aber viel wichtiger ist es, dass sie wieder gesund nach Hause kommen, das wünschen wir ihnen von ganzen Herzen.

bis bald euer Bodenpersonal Sabine

Fixseile in der Headwall

Die berühmt berüchtigte Headwall mit einer Steilheit von 40 - 55 Grad

_________________________________________________________________

12. und 13.Tag in Alaska:Sonntag , 25. Mai 2008, ca. 10.30 Uhr

Lager IV: Wind hält uns im Medical Camp auf 4 300m fest

Andy hat sich wieder über Satelliten-Telefon aus Lager IV, Medical Camp gemeldet

Hallo, gestern am Samstag war ein trostloser Tag. 140 km/h wind und Schneefall – komplette Schei…. Heute Sonntag ist es schön und wir sind jetzt gerade bei der schweren Entscheidung, ob wir ein en Teil der Ausrüstung weiter aufs High Camp auf 5.300m vortragen und wieder zurück  gehen, hier ein paar Tage pause machen und wieder probieren – oder ab heute auf High Camp bleiben und übermorgen versuchen den Gipfel zu machen. Der Wetterbericht ist ziemlich „verschwommen“, der eine sagt so, der andere wieder ganz anders. Momentan sind wir in einer schwierigen Entscheidungsphase, viele andere Bergsteiger brechen ab und einige gehen weiter – es ist auch im Medical Camp (4.300m) momentan so ein hin und her.
Liebe Grüße an alle und ich melde mich je nachdem wie unsere Entscheidung gefallen ist.

Andy hat sich nur ca. 12 Stunden später wieder mit folgenden Neuigkeiten aus dem Camp gemeldet

Hallo, heute früh machten wir den Weg zur Wettertafel (das ist eine Tafel, die Ranger aufschlagen), haben alles genau studiert und dann entschieden nicht aufs High Camp aufzusteigen, weil einfach Wind und Kälte dermaßen stark waren.
Wir sind dann nur im Camp herumspaziert und am Nachmittag sind wir dann noch einmal hinauf auf ca. 4.700m Richtung High Camp, da wo die Fixseile beginnen.
Den „Männern“ ist es gut gegangen, ich bin ein bisschen „zach“ bei den Füßen gewesen – vielleicht noch ein bisschen zu wenig angepasst – aber jetzt geht’s mir wieder gut – es gefällt mir wieder. Momentan scheint die Sonne und es gibt auch keine Wolken.Aber Morgen und Übermorgen soll wieder sehr starker Wind und Schneefall kommen – es soll eine Wilde Front hereinkommen – also hätte es gar keinen Sinn gehabt, wenn wir heute aufs High Camp aufgestiegen wären.
Dann würden wir jetzt auf 5.300 m in der Schei… sitzen! Jetzt sind wir im Medical Camp und die einheimischen Bergführer (sind nur ganz wenige, die Gruppen führen) sagen: „Wenn ihr wollt eure Hände und Füße verlieren, dann steigt bloß hoch und sonst bleibt ihr besser herunten, weil den Berg gibt es noch bei besserem Wetter!“
Also sind wir herunten geblieben!!!
Wir haben rund um unsere Zelte Schneewände mit einer Höhe von 1 Meter 80 gebaut, so richtige Burgen mit Eingängen und kleinen Kammern für die Verrichtung der „kleinen Geschäfte“ und „großen Geschäfte“ wieder etwas weiter weg (wahrscheinlich wegen der „Duftnoten“) – es schaut alles wie Schneeburgen aus und drinnen stehen unsere Zelte, denn würden diese frei stehen, hätte sie der Sturm (140 km/h) schon lange mitgenommen. Jetzt liegen wir ganz entspannt im Zelt, Thomas und Andi Nothdurfter neben unserem Zelt, - und gedenken gerade dem  Gipfelsieg vom vorigen Jahr 2007, als der Thomas mit der Michi genau heute am 25.Mai am Gipfel des Denali standen – das gibt uns wieder Auftrieb, dass wir es doch noch schaffen werden! Der Wetterbericht sagt für die nächsten 3 Tage wieder schlecht voraus. Unser Plan wäre morgen einen Teil der Ausrüstung aufs High Camp, auf 5.300m, zu bringen und wieder herunter ins Medical Camp zu gehen.
Dann werden wir halt versuchen die 3 – 4 Tage das schlechte Wetter abzuwarten und hoffen, dass es dann gegen Wochenende hin funktionieren wird den Gipfel zu versuchen. Man kann sich nicht vorstellen wie kalt es mit dem Sturm ist – man kann mit den Händen fast nichts machen, sonst hast du sofort Erfrierungen und bist in null komma null ein Invalide, wenn du nicht aufpasst.
Aber der Thomas bremst uns eh in all unseren Vorhaben und passt auf uns auf.
Liebe Grüsse an alle zu hause und wir hören uns bald wieder.

Andy und das Team sind trotzallem immer noch bester Laune und voll motiviert.
Ich glaube, dass wir "Daheimgebliebenen" ungeduldiger sind und es kaum erwarten können bis unsere Männer zum Gipfelsturm auf den Denali losmaschieren.
Aber auch für uns heißt es jetzt abwarten und hoffen, dass sich endlich der Sturm legt und dem weiteren Aufstieg nichts mehr im Wege steht. Also heißt es weiter Daumen halten und abwarten was kommen wird.


bis bald euer Bodenpersonal Sabine

Eine Wettertafel der Ranger

So sieht eine Wettertafel der Ranger aus

Zeltstadt

Die Zelte werden durch Schneewände vom Wind geschützt

____________________________________________________________
10. und 11.Tag in Alaska:Mittwoch , 23. Mai 2008, ca. 22.30 Uhr

Lager IV: sitzen im Medical Camp auf 4 300m fest

Andy hat sich über Satelliten-Telefon aus Lager IV, Medical Camp gemeldet

Hallo, heute ist Freitag und wir sind immer noch auf 4.300m im Medical Camp.
Es ist praktisch heute der 2. Tag, es ist Freitag am Abend und das Schlimme ist der Sturm. Heute schon sehr starker Wind und für morgen Samstag sind 140 km/h vorausgesagt. In der Früh haben wir im Zelt minus 20 Grad, ist aber mit den Schlafsäcken kein Problem, fein zu liegen, aber kaum 10 Zentimeter außerhalb gefriert die alles – es ist brutal! Der Triebschnee, es ist ein ganz feiner Pulverschnee, aber mit über 100 km/h Wind, ist in jeder Ritze der Schnee drin – das ist schön zach, aber es geht trotzdem ganz gut so weit.
Wie gesagt, wir sind jetzt da in den Startlöchern, alle topp fit, aber für morgen sind 140 km/h angesagt, das heißt: die Zelte verlassen zum Kochen ist schon eine Tortur und aufs „WC“ zu gehen ist ein Wahnsinn!
Für Sonntag ist weniger Wind, etwa 100 km/h angesagt, für Montag 50 km/h (35 Meilen) und Dienstag wieder mehr Wind – das wird eine harte Warterei hier in den Zelten! Es ist zwar blauer Himmel, aber keine Chance – kein Mensch kann gehen – weil es einfach brutal windet.
Es sind ungefähr 100 – 150 Bergsteiger hier im Camp, alles erfahrene Leute, die auf ihre Chance warten, den Denali Gipfel zu erreichen.
Von der Sicherheit kein Problem – aber einfach nur abzuwarten! Theoretisch gesehen, haben wir jetzt noch eine ganze Woche Zeit abzuwarten.
Unser Plan ist jetzt so:
Am Sonntag oder Montag das Sturmzelt hinaufzutragen ins Hochlager auf 5.300m, ins High Camp (17.200 Fuß), und es dort einzugraben, also praktisch ein Depot zu machen und wieder ins Medical Camp auf 4.300m abzusteigen. Dann bei der nächsten Möglichkeit, vielleicht Dienstag, Mittwoch oder Donnerstag wieder dort hinauf ins High Camp auf 5.300m zu gehen, dort eine Nacht zu verbringen, um dann auf den Gipfel zu gehen. Aber wie gesagt, hängt jetzt alles von Wind und Wetter ab.
Das gesamte Team ist super. Das Essen was der Scharnagel kocht mag wohl gut sein, aber….(Andy lacht herzhaft !!!). Melde mich in 2 Tagen wieder, denn es wird sich nicht viel tun in nächster Zeit. Von uns Grüsse und Bussi an alle.

Leider kann ich euch heute keine bessere Nachricht von unserem Denali-Team übermitteln - das Wetter ist in Alaska ist eben unberechenbar.
Wir können nur hoffen und Daumen halten, dass der Wettergott doch noch unseren Männern gut gestimmt ist und es ihnen möglich sein wird einen weiteren Aufstieg in Angriff zu nehmen. Andy und das Team sind aber trotzdem noch in bester Stimmung und Gott sei Dank vertragen alle die Höhe sehr gut.
Sobald ich wieder Neuigkeiten von unseren Bergsteigern habe, melde ich mich sofort wieder - auch wir Daheimgebliebenen können jetzt nur abwarten wie es weitergehen wird. Um die trüben Aussichten etwas zu verfeinern, habe ich noch ein wunderschönes Gipfelbild vom Denali für euch.


bis bald euer Bodenpersonal Sabine

Alpenglühen am Denali
Alpenglühen am Denali



_____________________________________________________________

8. und 9.Tag in Alaska: Mittwoch , 21. Mai 2008, ca. 22.00 Uhr

Lager IV: Medical Camp auf 4 300m eingerichtet

Andy hat sich über Satelliten-Telefon aus Lager IV, Medical Camp gemeldet

Hallo, gestern Dienstag haben wir umdisponiert, es ging uns nicht schlecht – wir waren einfach nur müde – und beschlossen einen Ruhetag einzulegen. Es war wieder ein sehr schöner Tag und die anderen wollten zuerst hinaufziehen ins Medical Camp auf 4.300m, haben aber dann doch beschlossen einen Ruhetag zu machen – was wir dann alle doch dringend gebraucht haben. Wir sind dann auf den Matten draußen vor den Zelten gelegen, bei wunderschönem Wetter, wie „am Strand“, haben Bücher gelesen (ich mit dem iPod) und mit der Solaranlage Batterien geladen, was auch perfekt funktioniert hat. Es war ein ganz gemütlicher Tag im 11.000er Lager auf 3.400m. Felix ist ohne Gepäck mit den Schiern aufs Medical Camp gegangen (konnte nicht nur relaxen).Thomas und Andi Nothdurfter sind Schifahren gegangen (200 Hm aufgestiegen). Andi Scharnagl und ich haben „den Herrgott einen guten Mann sein lassen“ und haben nur gerastet – es war einfach ein toller Tag.

Heute Mittwoch haben wir in der Früh zusammen gepackt, wieder ein wunderschöner Tag, und haben dann mitsamt den Schlitten 5 ½ Stunden das gesamte Gepäck herauf geschunden ins Medical Camp auf 4.300m. Andi Sch., Thomas und ich sind mit den Steigeisen gegangen, da wir auch noch die 3 Schlitten bis aufs Medical Camp gezogen haben, denn wir müssen mit dem ganzen Zeug auch wieder einmal hinunter. Wir haben jetzt schon sehr viel Ausrüstung im Medical Camp auf 4.300m.
Felix und Andi N. sind mit den Schiern hinauf. Alles in allem war es ein toller Aufstieg – aber auch sehr anstrengend!
Aber auch ein Schockerlebnis hatten wir bei diesem Aufstieg:
Wir sind gerade um den Windy Corner herumgegangen, als uns ein paar Ranger entgegenkamen und durch ein Missverständnis waren sie der Meinung, wir wären eine „schwarz geführte Seilschaft“ und sie wollten, dass wir sofort umkehren und die Expedition abbrechen. Thomas konnte dann mit den Rangern die Situation klären, was gar nicht so einfach war (sie wollten nicht so recht zuhören), und wir konnten dann endlich weitergehen. Wir sind dann, nach diesem Schockerlebnis, noch 1 ½ Stunden bis zum Medical Camp und haben uns jetzt dort eingerichtet.
Thomas und Andi N. und Andi Sch. haben den Zeltplatz für 2 Zelte ausgeschaufelt.
Wir alle Fünf sind topp drauf, keiner hat Kopfweh und werden uns jetzt hier auf 4.300m wieder akklimatisieren.
Der Wetterbericht für die nächsten Tage ist leider nicht so gut:
Für morgen und übermorgen ist Schneefall angesagt und für Samstag und Sonntag ca. 120 km/h Wind – also werden wir da nicht viel ausrichten, aber wir werden einmal schauen wie es wirklich weitergeht.
Liebe Grüße vom gesamten Team, die alle gut drauf sind, und melden uns bald wieder

Leider ist der Wetterbericht für die nächsten Tage nicht so optimal für unser fünf Bergsteiger - aber wir werden ja hören wie es ihnen wirklich geht und was machbar ist.
Falls das Wetter wirklich nicht mitspielt, haben sie wenigstens Zeit sich gut zu akklimatisieren, was dann für die weitere Besteigung nur ein Vorteil ist.
Da sich das ganze Team auch super versteht, besteht auch nicht die Gefahr, dass sie einen "Zeltkoller" bekommen. Auf die nächsten Infos aus Alaska bin auch ich schon sehr gespannt.

Am Ende meines Berichtes möchte ich euch nur noch ein paar Daten geben, aus denen ihr seht was unsere Männer in den Tagen am Denali schon geleistet haben:

Die Expeditionsroute ist die "Denali`s West Buttress" . Vom Basecamp bis zum Medical Camp haben sie jetzt schon eine Strecke von 20 km zurück gelegt und 2.300 Höhenmeter überwunden. Expeditionausrüstung beträgt 350 kg. Man bedenke auch, dass jeder teilweise ein Gewicht von 70 kg Ausrüstung im Schlitten und Rucksack in die Lager gebracht hat.

Eine tolle Leistung unserer Männer!

bis bald euer Bodenpersonal Sabine

Medical Camp 4.300m

Medical Camp 4.300m mit Depotfahnen in Vordergrund

__________________________________________________________________

6. und 7.Tag in Alaska:Montag , 19. Mai 2008, ca. 21.00 Uhr

Lager III: Motorcycle Camp auf 3 400m eingerichtet

Andy hat sich über Satelliten-Telefon aus Lager III, Motorcycle Camp gemeldet

Hallo,
gestern Sonntag, war wieder super Wetter. Von Samstag auf Sonntag in der Nacht gab es ein paar cm Neuschnee, aber in der Früh war das Wetter wieder super.
Deshalb haben wir uns dann doch entschlossen, 25 – 30 kg Ausrüstung und Verpflegung pro Person, von unserem Lager auf ca. 3.000m ins nächste Lager, dem 11.000er(Fuß) Lager = Motorcycle Camp auf 3.400m, mit den Schiern hinaufzutragen.
Eine traumhafte Pulverschneeabfahrt führte uns dann wieder hinunter auf 3.00m zum Kahiltna Pass. Richtig klass gewesen und gut erholt !!!

Heute Montag, wir haben die Nacht gut durchgeschlafen, haben wir in der Früh -24 Grad Temperatur auf 3.000m gemessen und wieder keine Wolke am Himmel.
Also haben wir wieder zusammen gepackt und den Rest der Ausrüstung von 3.000m auf  3.400m hinaufgetragen und dort die Zelte aufgebaut, alles eingerichtet und uns eine Suppe gekocht. Dann haben wir heute schon wieder 25 -30 kg pro Person weiter hinaufgetragen, oberhalb vom Windy Corner auf 4.166m und dort das Zeug 1 Meter tief eingegraben – praktisch ein Depot gemacht. Von 4.166m sind wir dann wieder hinunter gegangen auf 3.4oom, wo wir jetzt im Zelt liegen und die Nacht verbringen werden. Zum Akklimatisieren ideal, wenn man hoch hinauf geht und dann zum Schlafen wieder hinunter geht. 5 Liter Flüssigkeit getrunken – perfekte Sache.

Man sollte noch erklären, dass die ganzen Höhenangaben in Alaska mit plus 600 Meter zu rechnen sind, zum ungefähren Vergleich wie es in Europa wäre – wir liegen jetzt auf 3.400m, das entspricht 4.000m in Europa.
Heute hat es mich schon recht „hergeschlaucht“ – wir haben 1.100 Höhenmeter gemacht und voll schwer getragen. Vor allem das Hinuntergehen war sehr anstrengend. Jetzt wissen wir noch nicht, ob wir morgen hier im Motorcycle Camp, auf 3.400m, Ruhetag machen oder was ganz ideal wäre, morgen komplett mit der restlichen Last hinaufgehen ins Medical Camp auf 4.300m (14.000 Fuß).
Das werden wir aber morgen entscheiden, wenn wir genau wissen wie es uns allen geht. Wie immer an alle schöne Grüße und ich melde mich in 24 Stunden wieder.

Der Wettergott meint es gut mit unseren fünf Bergsteigern und wie sie uns schildern, haben sie auch mit der Höhenanpassung keine Probleme, auch an die Temperaturen scheinen sie sich schon gewöhnt zu haben - hoffen wir, dass dies weiterhin so bleibt.
Nachdem Andy den Ablauf und Verlauf ihrer Expedition so ausführlich beschreibt, können wir uns gut mit der Besteigung identifizieren und von zu hause aus miterleben. Auch ich freue mich schon auf die nächsten Schilderungen von unserem Alaska-Team und erwarte mit Spannung den nächsten Bericht.
ich hoffe auch ihr, liebe Leser, Daumenhalter und Mitfieberer findet Gefallen daran

bis bald euer Bodenpersonal Sabine

Hier noch ein paar Eindrücke aus Alaska

Denali vom Flugzeug aus

Denali vom Flugzeug aus beim Gletscherflug zum Base Camp 2.200m

Denali vom Ski Hill aus

Denali vom Ski Hill 2.400m aus


_______________________________________________________________

5. und 6.Tag in Alaska: Sonntag , 18. Mai 2008, ca. 10.00 Uhr

Lager II: Kahiltna Pass auf 3 000m erreicht

Andy hat sich über Satelliten-Telefon aus Lager II, Kahiltna Pass gemeldet

Hallo,
heute ist Sonntag, am Vormittag um 10.00 Uhr. Gestern, am Samstag, sind wir vom Ski-Hill Camp (2.400 m ) heraufgezogen, ein irrsinnig steiler „Bichl“, mit 40 kg im Schlitten und 30 kg Im Rucksack, in 4 – 4 ½ Stunden auf den Kahiltna Pass auf ca. 3 000 m. Die 2 Tage, die wir jetzt gegangen sind, sahen wir fast keine Wolke – ein Traumwetter, null Wind und in der Nacht sehr kalt.
Von Freitag auf Samstag habe ich in der Nacht vielleicht nur ½ Stunde geschlafen vor lauter Kälte und Alpträume. Die heutige Nacht war super, fast wie zu Hause, gut ausgeschlafen und schon ein bisschen gewöhnt an die ganze „Geschichte“.
Ich bin mit Andi Scharnagl im Zelt, haut perfekt hin – ich bin da herinnen die „Hausfrau“ und tu das Bett aufbetten und alles richten und Andi tut kochen – voll geil!
Felix Goller hat sich auch schon gut angepasst. Die Seilschaften haben wir so zusammengestellt, dass der Felix mit dem Andi Nothdurfter maschiert und der Scharnagl Andi mit mir und dem Thomas Nothdurfter.
Der Scharnagl Andi geht praktisch immer in meiner Seilschaft voraus und dann entweder ich oder der Thomas. So sind wir den Kahiltna Gletscher herauf im Schneckentempo.

Heute, Sonntag, den 18.Mai, machen wir Ruhetag hier auf 3.000m auf dem Kahiltna Pass, da wir alle super drauf sind und es uns jetzt nicht „verhauen“ wollen, tun wir den ganzen Tag nichts und hoffentlich ist das Wetter morgen auch wieder so gut. Morgen wollen wir in das nächste Lager auf 11.000 Fuß, momentan sind wir auf 9.700 Fuß. Das nächste Lager ist das Motorcycle Camp auf 3.300m – bis dorthin ist die „wildeste Schinderei“- im Sinne von Gewicht herauf schleppen, denn bis dorthin gilt es mit den Schiern die Schlitten hinten nachzuziehen.
Ab dem Motorcycle Camp in den nächsten Tagen sind wir nur noch mit den Rucksäcken, ohne „Anhängsel“ und ohne Schi unterwegs. Es geht uns allen wirklich gut und es ist ein Traum, nur die Nacht von vorgestern auf gestern war ich schon moralisch ein bisschen angeschlagen – aber heute ist wieder alles perfekt!
Gestern haben sie von diesem Lager (Kahiltna Pass) einen Bergsteiger ausgeflogen (Lungenödem?) – aber die Rettungskette funktioniert perfekt.

Etwas wollte ich noch sagen wegen dem Akklimatisieren:
Wir waren ja in Talkeetna , wo wir mit dem Flugzeug gestartet sind, nur 100m über dem Meeresspiegel und sind dann in ca. 20 Minuten auf 2.200m herauf geflogen und jetzt sind wir auf 3.000m innerhalb von 2 Tagen. Es geht uns aber unheimlich gut mit der Akklimatisierung – kein Kopfweh, gar nichts, einfach gut.
Melde mich morgen wieder und liebe Grüße an alle.

Es ist super , dass es mit den Infos von unseren Bergsteigern aus Alaska so gut funktioniert und ich euch über den Verlauf der Expedition berichten kann.
Leider bekomme ich momentan keine aktuellen Bilder.
Heute habe ich eine Routenkarte für euch.
Unsere Männer werden den Denali über die West Buttress Route besteigen.
Das Hauptproblem am Berg ist das sich schnell ändernde Wetter, das sehr plötzlich große Kälte zusammen mit starken Stürmen bringen kann.

Landkarte

Ich wünsche euch eine gute, warme Nacht
Sabine

_____________________________________________________________________

4.Tag in Alaska: Freitag , 16. Mai 2008, ca.23.00 Uhr

Lager I: Ski-Hill auf 2 400m erreicht

Andy hat sich über Satelliten-Telefon aus Lager I, Ski-Hill gemeldet

Hallo,
wir sind heute herein geflogen – wir sind super in der Zeit.
Sind einmal 2 – 3 Stunden gestolpert bis ca. 13 Uhr.
Haben jetzt die 1.Etappe zum Lager I, dem Ski-Hill auf ca. 2 400m in 4 Stunden gemacht – heuer sind brutal gute Verhältnisse. Wir haben zu Fünft 350 kg Ausrüstung – einer hat 70 kg zu schleppen, es ist aber relativ gut gegangen.Wir liegen jetzt in unseren Zelten, es ist brutal kalt, klare Sicht und überhaupt keine Wolke.Gestern hat es den ganzen Tag geregnet und es ist kein einziger Flieger herein geflogen – also ein Traum.
Es ist alles in Ordnung, es ist halt saukalt und moralisch a harte G’schicht, aber wir werd’ns schon dapacken.
Uns geht es allen gut und liebe Grüße an alle.

Es freut mich für unsere fünf Männer, dass es nun doch mit dem Flug geklappt hat und sie nun endlich zu ihrem großes Abenteuer startzen konnten.
Der Gletscherflug von Talkeetna zum Basecamp auf 2.200m dauert ca 25 Minuten.
Im Basecamp bekamen sie Ihre Plastikschlitten, die sie mit ihrer Ausrüstung (jeder ca. 70 kg) beladen haben.
Dann mußten sie 200 Hm zum Kahiltna-Gletscher abfahren, was mit den Schlitten sicherlich keine leichte Aufgabe war.
Dann folgte der ca. 9 km lange Aufstieg zum Lager
e I, zu Ski-Hill Camp auf 2.400m.
Dort haben sie jetzt ihre Zelte aufgestellt und werden sich von ihrem ersten Aufstieg erholen und eine hoffentlich gute Nacht, trotz der Kälte, verbringen.

Ich hoffe bald wieder positive Nachrichten aus Alaska zu bekommen und freue mich schon darauf mich wieder bei euch melden zu können

lg Sabine



________________________________________________________________________

4.Tag in Alaska: Freitag , 16. Mai 2008, ca.10.00 Uhr

Talkeetna Gletscherflug


Unsere Mc.Kinley-Team hat sich noch einmal per mail gemeldet:

Nach guter Nacht in der einsamen Fischerhuette warten wir nun auf den Flug in den ca. 100km entfernten Kahiltna-Gletscher. Gestern war aufgrund von Schlechtwetter kein einziger Flug moeglich. Hier in Talkeetna ist das Wetter ok, Sonnenschein und leichte Regenschauer wechseln ab, aber laut Auskunft soll am Gletscher starker Nebel und Bewoelkung herrschen, welche den Flug derzeit unmoeglich machen...

Wie aus dieser Mail herauszulesen ist, scheinen unsere Bergsteiger in Talkeetna warten zu müssen, bis das Wetter am Gletscher sich verbessert.
Hoffen wir, dass sie bald ihren Gletscherflug bekommen, damit das Abenteuer Mc. Kinley wirklich beginnen kann.
Voll motiviert stehen sie in den "Startlöchern" - möge ihnen der Wettergott gnädig sein!

Hoffentlich bis bald mit guten Nachrichten
Sabine

___________________________________________________________________

3.Tag in Alaska: Donnerstag , 15. Mai 2008, ca. 21.00 Uhr

Ankunft in Talkeetna

Unsere fünf Männer haben sich via SMS bei mir gemeltet

In Talkeetna Flugvorbereitungen für morgen getroffen, und da kein Platz in Unterkunft, schlafen wir  in Fischerhütte ohne Strom und Wasser, vorher wurden wir in der Rangerstation durch das Briefing geschleust, morgen Abend, wenn alles gut geht, melden wir uns das Erste mal vom Gletscher mit dem Satellitentelefon, Bussi von allen

Zur Zeit schlafen sie also in einer Fischerhütte - wenigstens haben sie noch einmal ein Dach über dem Kopf, denn ab morgen müssen sie ihre Zelte selbst aufstellen und auch das Essen selbst zubereiten.
Hoffentlich klappt es mit dem Gletscherflug, da dies immer sehr wetterabhängig ist.

Also heißt es wieder einmal Daumen halten und hoffen, dass ihnen der Wettergott gnädig gestimmt ist.

lg Sabine

_______________________________________________________________

2.Tag in Alaska: Mittwoch , 14. Mai 2008, ca. 22.00 Uhr

Das Expeditionsteam Mount Mc.Kinley hat sich wieder gemeldet

Donnerstag, 15.Mai 2008 um 08.08 Uhr erhalten
(in Alaska Mittwoch 14.05.2008 abends)

Nach guter Nacht und exzellentem Fruehstueck starteten wir zusammen mit Christian, dem Sohn des Hauses, zu den letzten Besorgungen fuer die Expedition. Stundenlang irrten wir durch riesige amerikanische Supermaerkte und Einkaufszentren, bis sich schlussendlich unsere Rucksaecke mit letzter Ausruestung und Verpflegung fuer fast 3 Wochen (!!!) gefuellt haben... Die Qual der Wahl zwischen 1,5 kg Nusssaeck(chen), 42er-Packung-Twix oder 72-Super-Soft-WC-Rollen machte uns beinahe das Leben schwer. Abends genossen wir ein perfektes Abendessen im Kreis der grossen Familie. Morgen starten wir Richtung Talkeetna und werden uns ab nun ueber Satellitentelefon melden.

Beste Gruesse von uns fuenf

Abendessen bei der Gastfamilie

Unser Team beim gemeinsamen Abendessen mit der Gastfamilie

Der 2. Tag in Anchorage war ausgefüllt mit Einkauf von Expeditionsnahrung und letzten Besorgungen, denn ab dem 3. Tag sind sie dann vollständig auf sich allein gestellt.
Eine letzte Übernachtung in einem Bett und Essen, das sie nicht selber zubereiten müssen, bevor das Abenteuer Denali (wie der Mount Mc.Kinley in Alaka genannt wird) beginnt.

Morgen steht ihnen dann ein 3-stündiger Transfer mit einem Kleinbus mit Anhänger von Anchorage nach Talkeetna bevor.
In Talkeetna beziehen sie dann im Hostel ihre Unterkunft und um 14.30 Uhr erfolgt dann der Checkin beim Nationalpark Service.Es folgt dann eine 1-stündige Besprechung mit dem Chefranger Rodger über die alpinen Gefahren und auch das "Transport-WC" wird ihnen ausgehändigt.
Nach Bezahlung der Permits und der Nationalparkgebühren kommen sie zum Checkin bei der Gletscherfluglinie Talkeetna-Air-Service.

Ab Morgen bekomme ich die Infos von unseren Bergsteigern nur mehr via Sat-Telefon - hoffentlich klappt es.
Bis bald eure Sabine

_______________________________________________________

1. Tag in Alaska, Dienstag, 13. Mai 2008 um 21 Uhr

Die Expedition Mount Mc.Kinley meldet sich erstmals aus Alaska

Mittwoch, 14.Mai 2008 um 7.00Uhr per mail erhalten

hi sabine.

sind gut angekommen. flug ohne probleme. herzlicher empfang am flughafen von der Familie "de Schweinitz". Wurden zu deren Haus chauffiert und dort erkunden des Hauses u. der naeheren Umgebung. Koestliches Abendessen mit frischem Lachs, Riesenkrabben und Shrimps. Nun es es kurz vor 21 Uhr Ortszeit, nur mehr leichte Bewoelkung und ca. 5 Grad Celsius. Soweit gehts uns allen gut.

Schoene Gruesse.
Das Team

Felix und Andy beim Beladen des Pickup

Felix beim Beladen des Pickups der Gastfamilie


________________________________________________________________

Dienstag, 13. Mai 2008

Die Expedition Mount Mc.Kinley ist gestartet !

Zuerst einmal möchte ich mich im Namen des ganzen Teams für die zahlreichen Glückwünsche und lieben Gedanken, die ständig via E-mails eintrffen, bedanken und freue mich über das große Interesse an dieser Expedition.

Nun möchte ich mich, für all jene, die mich noch nicht kennen, vorstellen: ich heiße Sabine, unter Insidern auch liebevoll "Bodenpersonal" genannt, und bin die Frau von Andy Holzer.
Unser Team "Andy Holzer - blind climber - Expedition" wird sich jetzt 27 Tage in Alaska aufhalten und die Besteigung des Moumt Mc.Kinley versuchen.
Meine Aufgabe wird es sein, die Informationen und Bilder, die ich via Sat-Telefon hoffentlich bekommen werde, an euch weiterzugeben.
Weiters werde ich auch ein paar Hintergrundinformationen liefern.


1.Tag: 13.Mai 2008
Unsere 5 Männer, Felix Goller, Andy Holzer, Andreas und Thomas Nothdurfter und Andi Scharnagel, sind heute um 8 Uhr 20 in München Richtung Frankfurt, dann weiter nach Whitehorse (Canada) gestartet, um dann endlich um 13 Uhr 35 zu Mittag in Anchorage in Alaska anzukommen ( was in unserer Zeitzone 23 Uhr 35 ist).
Sie sind in Alaska 10 Stunden hinter unserer Zeit - wenn wir also schlafen, maschieren unsere Männer.
Nach diesem langen Flug, werden sie sicher sehr müde sein und sich einmal ausschlafen.
Ich hoffe, dass ich bald vom Team selbst etwas höre und euch aktuelle Dinge schildern kann.

Während unser Team zu Mittag essen wird wünsche ich euch eine gute Nacht
Sabine

Hier noch ein aktuelles Foto

.Unser Expeditionsteam vor dem Abflug

Am Flughafen in München kurz vor dem Abflug
Andi Scharnagel, Andy Holzer, Thomas Nothdurfter, Felix Goller und Andreas Nothdurfter



________________________________________________________

Montag, 12. Mai 2008

Hallo Freunde,
Ich melde mich nun zum letzten mal vor der Abreise nach Alaska.Morgen früh um 8 Uhr 20 heben wir in München ab.
Wenige Tage vor unserer Abreise hat sich im Team leider etwas sehr Bedauernswertes getan.
Hansjörg Fauster, mein lieber Freund und Zeltpartner mußte aus gesundheitlichen Gründen nicht einmal eine Woche vor Expeditionsstart das Unternehmen für sich als beendet sehen.
Es tut uns allen unsagbar leid, daß Hansjörg das Abenteuer Mount Mc.Kinley diesmal nicht life erleben darf.
Als Ersatzmann wäre spontan mein Freund Andreas Unterkreuter, ein ausgezeichneter Alpinist, mit dem ich neben unzähligen Gipfeln auch schon am Elbrus stand, eingesprungen.
Nur die Bürokratie in Alaska erlaubt uns nicht, das Permit von Hansjörg auf Andreas zu übertragen.
Nun sind wir zu fünft unterwegs und ich denke, wir werden viel Spaß miteinander haben und so Gott will, bringen wir den Gipfelsieg mit nach Hause.
Ich bedanke mich jetzt schon bei allen fürs Daumenhalten und übergebe nun die Tastatur meiner lieben Frau Sabine, die an dieser Stelle die Informationen die sie von mir über Sat-Telefon bekommt, weitergeben wird.

Berg Heil, Andy mit Team


.

adidas eyewear

Austriaalpin

berghaus

brandspot

carinthia

club of masters

dynafit

eurotours

exped

hagan

ipoh

millet

MSR

ortovox

Panasonic

ready for nature