31. Mai 2017
Liebe Freunde und liebe Unterstützer unserer Mission,
Ich möchte jeden einzelnen von euch einfach tausendmal DANKE sagen!!!
Danke für die so super positiven Gedanken, für das Bangen und Hoffen und auch für manchen so herzlichen Kommentar im Tagebuch.
DANKE für bis heute weit über 100 A4-Seiten voller Facebook-Kommentaren und die hunderten E-Mails mit Gratulationen und herzlichsten Zeilen persönlich an Wolfi, Klemens, Sabine und mich, leider wird es mir nicht möglich sein alle einzeln zu beantworten.
Ganz besonderer Dank gilt meinem seit Jahren bekannten und geschätzten Wetterpapst Karli Gabl aus Innsbruck.
Wie bei vielen anderen Expeditionen der ganz großen Bergsteiger in der Vergangenheit hatte er sich ohne Vorabsprache mit mir dazu spontan entschlossen, uns in der heißen Phase des Aufstieges mit all seiner Erfahrung, Empathie und Verständnis für die Sache, den exakt passenden Gipfeltag für uns raus zu picken.
DANKE DANKE lieber Karli!!
Ein kleines DANKE auch an die vereinzelten negativen Eintragungen und Wünsche, gerade diese machen das Bild noch bunter und zeigt, wie unterschiedlich das Wesen Mensch und dessen Reaktionen auf das Glück Anderer auf unserem Planeten ausgefallen ist.
Nach dem langen Flug von Kathmandu über Istanbul sind wir am Montag gegen 17:00 Uhr am Airport in München müde aber glücklich angekommen.
Meine Sabine hat für uns einen „Sondertransport“ durch meinen Freund Manfred Reinalter und zweier seiner Mitarbeiter aus Saalfelden organisiert.
DANKE DANKE lieber Manfred!!!
Mit drei Pkws fuhren wir über Kufstein nach Kitzbühel, wo Sabine, Mona, Christopher, Pepi mit Christl und meine Mutter auf uns warteten.
Nach dem herzlichen Empfang ging die Reise über den Pass Thurn über den Felbertauern und direkt nach dem Südportal bremste Sabine das Auto spontan ab und eine Delegation von den drei Bürgermeistern meiner zwei Expeditionsfreunde und mir – Tristach mit Mag. Markus Einhauer, Amlach mit Franz Idl und Untertilliach mit Manfred Lanzinger, der Bezirkshauptfrau Dr. Olga Reisner, einer Abordnung des Österreichischen Bundesheeres, dem Vorstandsdirektor der Felbertauernstrasse Mag. Karl Popeller , Abordnung der Alpenraute Lienz, Vertreter der Marktgemeinde Matrei und einigen mir sehr nahe stehenden Menschen nahmen uns herzlichst in Empfang.
Als mich mein langjähriger Freund und Partner Anda in die Arme nahm, da konnte ich mich meiner ersten Tränen auf Osttiroler Boden nicht erwehren.
Eine unglaubliche Anerkennung und ich kann dies bis heute noch gar nicht recht fassen.
Der Amlacher Bürgermeister und leidenschaftliche Kletterer in früheren Tagen, Sohn des legendären Dolomitenerschliessers Franz Idl war mir aus bergsteigerischer Ebene besonders nahe. Er kann es wohl wirklich gut erahnen, welchen Weg wir da am Everest gegangen sind.
Nach gut 30 Minuten wieder im Auto, waren wir mächtig stolz, wie viele Herzen wir auch in unserer Heimat mit unserem Zusammenhalt am Dach der Welt beeindruckt haben.
Die Einfahrt in meiner Heimatgemeinde Tristach kam mir bald etwas eigenartig und recht kurvig vor.
Sabine steuerte unser Auto direkt hin zum Gemeindezentrum und schon bevor ich die Türe öffnete, vernahm ich die ersten Klänge der Großen Besetzung der Trachtenkapelle von Tristach.
Wieder schossen mir die Tränen in meine völlig übermüdeten Augen und am Applaus der Menschenmenge erkannte ich schnell, hölla, da sind ja hunderte Menschen für uns gekommen.
Weitere höchst persönliche und bewegende Ansprachen von Politik und mir sehr wichtigen Menschen pinselte uns drei Bergsteigern förmlich den Bauch.
Ganz besonders Nahe ging mir die tiefe Emotion die uns unser Freund und großer Gönner Hans Themessl entgegen brachte.
Mein Bergpartner Dekan Bernhard Kranebitter rundete die Gemeinschaft auf höchster geistlicher ebene ehrenhaft ab.
Letztlich wurden auch Wolfi, Klemens und ich ans Mikro gebeten und es war eine fallende Stecknadel hörbar, als meine zwei Jungs und ich ein wenig über die Details berichteten.
Als große Überraschung kam dann noch der Everestbesteiger Helmuth Ortner aus dem Lesachtal auf die Bühne und würdigte und beschrieb unsere Leistung als außergewöhnlich.

Empfang in Tristach Bürgermeister Markus Einhauer, Wolfi, Helmut Ortner Andy und Klemens
(Foto Sabine Holzer)
Ortner hat exakt sechs Jahre vor unserem Gipfeltermin, am 21. Mai 2011 das Dach der Welt ohne Zuhilfenahme von künstlichem Sauerstoff genau über unsere Aufstiegsroute erfolgreich erreicht.
Dass mein lieber Bruckner Hans, der Vater meiner Bergsteigerei und unzählige mir so wichtige Bergfreunde deren Partnerschaft ich so viele wichtiger Schritte auf meinem Weg zum Dach der Welt verdanke am Dorfplatz versammelt waren, das zeigte mir einfach direkt, wir sind in tiefer Verbundenheit.
Ich hatte wirklich das Gefühl, es gibt keinen Menschen, der uns das jetzt nicht gönnen würde.
Alte Menschen streckten mir die Hände zu, genau so wie kleine Kinder und coole Jugendliche.
Eine Einheit in unserem Dorf, die ich nie so erwartet hätte.
Gegen 01:00 Uhr Nachts zog ich dann langsam mit Sabine davon und ich freute mich ungemein, nach über 8 Wochen wieder zu Hause, wie der Bruckner Hans zu mir immer sagt, die eigene Türklinke in meine Hand zu nehmen und daheim sein zu dürfen.
Liebe Leser, Liebe Gönner, liebe Daumenhalter, Diesmal ist alles aufgegangen und ich bin überzeugt, wir haben dies gemeinsam mit viel Geduld und Gottvertrauen erarbeitet und vielleicht auch ein wenig verdient….. 🙂
Liebste Sabine, DANKE DANKE DANKE für Deine unbegrenzt gute und fleißige Arbeit als „Bodenpersonal“ und Deine Geduld bei unseren von dutzenden technischen Störungen unterbrochenen Telefonaten aus der Ferne.
Du hast wie immer, aus oft ganz wenigen Informationen ganz viel für unsere Leser gemacht. Bussi von Deinem Andy, auch von Wolfi und Klemens!!!
Ich lege nun für diese Reise die Tasten zur Seite und freue mich schon auf eine andere Gelegenheit, bei der wir euch alle wieder mit ins Abenteuer nehmen werden….
alles, alles Liebe, euer glücklicher Andy mit seinen Jungs Wolfi und Klemens und meiner lieben Sabine